Alterskrankheiten - Diabetes mellitus

Dieser Typ des Diabetes beginnt meist im Kindesalter, bzw. in der Jugend, doch sind auch ältere Menschen hiervor nicht gefeit. Die Entstehung beruht auf die Zerstörung der Insulin produzierenden Zellen. Zwar ist die Krankheit unheilbar, lässt sie sich jedoch sehr gut durch eine lebenslange Insulintherapie sehr gut behandeln. Die Ursachen für Diabetes Typ 1 liegen meist in der genetischen Veranlagung. Allerdings ist es auch möglich, dass obwohl man diese Veranlagung hat, die Krankheit bricht nicht aus. Zusammen mit der genetischen Veranlagung werden Vireninfektionen für den Ausbruch der Krankheit verantwortlich gemacht. Meist sind dies Masern- Mumps-, oder Grippeviren, die die Krankheit auslösen können. Die Virusinfektionen lösen bei den Patienten eine Autoimmunreaktion aus. Diese Reaktion sorgt dafür, dass im Körper gegen körpereigenes Gewebe Antikörper gebildet werden, die eben dieses Gewebe zerstören. Bei Diabetes mellitus werden also Antikörper gegen die Inselzellen
der Bauchspeicheldrüse gebildet. Sind etwa 80% der Inselzellen zerstört, ist die Insulinproduktion beinahe am Ende. Die ersten Symptome des Diabetes treten auf. Leider ist es so, dass diese Beschwerden meist nach einer kurzen Zeit wieder verschwinden und der Patient fühlt sich wohl. Die Krankheit ist vermeintlich verschwunden, doch dem ist leider nicht so. Die Krankheit schreitet unaufhaltsam weiter fort, die Inselzellen werden vollständig zerstört. Die Folge ist, dass in der Bauchspeicheldrüse kein Insulin mehr produziert werden kann, das Hormon muss also von Außen dem Körper zugeführt werden.

Aus diesem Grund ist es sehr wichtig, dass man sofort, bei den ersten Anzeichen ein Arzt aufgesucht wird, damit man mit der Insulintherapie rechtzeitig begonnen werden kann. Typ 1 Diabetes wird immer mit Insulin behandelt, eine andere Möglichkeit gibt es nicht.

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Diabetes mellitus Typ 2

Typ 2 Diabetes entwickelt sich sehr langsam und schleppend, meist über mehrere Jahre hinweg. Diesen Typ von Diabetes nennt man auch Insulinresistenz. Die häufigste Ursache liegt in der überreichen Nahrungszufuhr. Etwa 80% aller Diabetiker, die an Typ 2 erkrankt sind, sind übergewichtig. Dem Körper wird in so einem Fall beinahe ständig Nahrung zugeführt, was zu ständig erhöhtem Glukosespiegel im Blut führt. In Folge dessen steigt auch der Insulinspiegel. Die Bauchspeicheldrüse muss gegen den erhöhten Blutzuckerspiegel ankämpfen, sie arbeitet auf Hochtouren. Die Insulinrezeptoren „gewöhnen“ sich an die steigende Insulinmenge und reagieren darauf mit Unempfindlichkeit.

Weil die Bauchspeicheldrüse ständig dabei ist, Insulin zu produzieren, werden die Inselzellen in der Bauchspeicheldrüse irgendwann einfach müde und sterben ab. Für den Diabetes Typ 2 gelten Übergewicht und Fettleibigkeit als höchste Risikofaktoren. Diabetes Typ 2 kommt jedoch selten allein. Begleitkrankheiten sind Fettsucht, Bluthochdruck, Erkrankungen des Herz-Kreislaufsystems, sowie Störungen des Fettstoffwechsels. Diabetes mellitus Typ 2 lässt bei der Behandlung einen etwas größeren Spielraum, als Typ 1. Hier werden zu Beginn der Erkrankung mehrere Möglichkeiten geboten. Als erstes wird selbstverständlich eine Gewichtsreduktion angestrebt, zusammen mit der Umstellung der Ernährung. Medikamente können diese Therapiemaßnahme unterstützen. Wenn nichts mehr geht, wird auch hier eine Insulintherapie angesetzt.