Alterskrankheiten - Demenz

Die Demenz gehört zweifellos zu den Erkrankungen, vor denen die Menschen am meisten Angst haben, sie könnte sie im Alter treffen. Diese Angst ist selbstverständlich nicht unbegründet, doch besteht die Möglichkeit, der Krankheit vorzubeugen. Die Ursachen von Demenz sind vielfältig, in manchen Fällen ist sie eine Folgeerkrankung, die nach anderen Erkrankungen des Gehirns auftritt, so zum Beispiel nach Gehirntumoren, oder nach einem Schlaganfall. Der Begriff Demenz beschreibt den allmählichen Verfall der geistigen Leistungsfähigkeit. Als erstes leiden meist das Gedächtnis, sowie das Denkvermögen allgemein darunter. Dies sind meist auch die ersten Zeichen für die Demenz. Während Vergesslichkeit allgemein bei weitem kein zwingendes Symptom hiervon ist, sind es die Störungen in der Orientierung, die einem zu Denken geben sollten. Je mehr die Demenz vorschreitet, umso mehr wird auch die eigene Persönlichkeit beeinflusst. Patienten mit Demenz verändern sich zusehends, alltägliche Tätigkeiten, wie Waschen, Kochen, sich ankleiden usw. werden zunehmend zu einem Problem. Auch Teile der Persönlichkeit werden zerstört. Die Patienten können sich bei fortgeschrittener Demenz nicht mehr an Dinge erinnern, sie erkennen Angehörige, oder ihre Umgebung gar nicht mehr.

Ursachen und Symptome


Demenz kann viele Ursachen haben. Praktisch jede Veränderung im Gehirn kann die Erkrankung auslösen. Als häufigste Ursache wird die Alzheimer-Krankheit genannt, wobei durch krankhafte Eiweiße die Nervenzellenfunktionen im Gehirn gehemmt werden. Eine weitere Ursache kann eine Durchblutungsstörung angesehen werden. Solche Durchblutungsstörungen im Gehirn führen vor allem zu Veränderungen der Hirnsubstanzen, somit wird auch die Hirnfunktion beeinträchtigt. Diese Erkrankung wird auch als Vaskuläre Demenz genannt. Hierbei kann es vorkommen, dass die Veränderungen ganz plötzlich auftreten, die Symptome ähneln sich denen eines Schlaganfalls. Natürlich können auch andere Vorerkrankungen für Demenz verantwortlich sein. So zum Beispiel Erkrankungen der Schilddrüse, Mangel an Vitamin B12, Gehirntumore, Alkoholismus, aber auch Infektionen des Gehirns. Oft kommt es vor, dass mehrere Faktoren an der Entstehung von Demenz beteiligt sind.

Die Symptome sind zwar oft verschieden, doch als erstes tritt immer eine Verschlechterung des Kurzzeitgedächtnisses auf. In Folge lassen Konzentrations- und Denkfähigkeit nach. Vermehrt sind Müdigkeit und Abgeschlagenheit zu beobachten. Depression und Demenz gehen häufig auch Hand in Hand. Vor allem dann, wenn der Betroffene diese Veränderungen an sich selbst bemerkt. Doch wieder in anderen Fällen bemerken die Betroffenen diese Abbauerscheinungen an sich gar nicht, eher werden Angehörige darauf aufmerksam. Sprachstörungen gehören ebenfalls in die Reihe der Demenzsymptome. Im Endstadium verstummen die Patienten oft. Hier sprechen die Mediziner von einem so genannten Dementiellen Sprachzerfall. Noch bevor es jedoch soweit ist, treten bei den meisten Demenzpatienten Halluzinationen auf, die nicht zu unterschätzen sind. Oft stellen die Patienten in diesem Stadium eine Gefahr für sich und für ihre Umgebung dar. Da auch die alltäglichen Dinge nicht mehr ohne Hilfe erledigt werden können, sind die Patienten auf fremde Hilfe angewiesen. Es dauert dann nicht mehr lange, bis sie dauerhaft bettlägerig und rund um die Uhr betreut werden müssen.