Alterskrankheiten - Demenz - Therapie

Damit man sicher sein kann, dass es sich bei den Beschwerden und Verhaltensveränderungen wirklich um Demenz handelt, müssen Spezialisten konsultiert werden. Die Zusammenarbeit von Psychiatern, Geriater und Neurologen ist hier gefragt. Die Untersuchungsergebnisse können Aufschluss darüber geben, ob es sich bei der Erkrankung tatsächlich um Demenz handelt. Angehörige und deren Beobachtungen sind sehr wichtig bei der Diagnostizierung, da die Patienten selbst diese Veränderungen an sich selbst entweder gar nicht erst wahrnehmen, oder sie berichten niemandem davon, meist, weil sie sich für diese Veränderungen schämen, oder einfach nur Angst haben. Es gibt spezielle Kliniken, die alle wichtigen Untersuchungen unter einem Dach anbieten. Dies bedeutet auch für den Patienten selbst eine deutlich geringere Belastung, als der Gang zu den einzelnen Ärzten.

Heilungschancen eher gering


Die Heilungschancen sind bei Demenz äußerst gering, doch der Hirnabbau lässt sich deutlich einschränken, oder ganz aufhalten. Dies ist der Fall, wenn die Demenz durch die Alzheimer-Krankheit ausgelöst wurde, oder wenn es sich um eine Vaskuläre Demenz handelt. Gute Heilungschancen gibt es jedoch, wenn die Demenz durch andere Vorerkrankungen, wie z.B. Hirntumor ausgelöst wurde. Auch schwere Depressionen können eine Demenz verursachen. Die Chancen auf eine Heilung stehen auch hier sehr gut, vorausgesetzt, die Therapie beginnt relativ früh, wobei hier die Grunderkrankungen behandelt werden. Die Therapie umfasst einige Möglichkeiten, die viel dazu beitragen können, Demenz in den Griff zu bekommen, oder sie zu heilen. Die Patienten müssen ganz bewusst ihr Gehirn trainieren. Der Weg ist das Ziel. Und Ziel der Therapie ist, dass Patienten in der Lage sind ihren Alltag möglichst lange selbst zu bewältigen. Auch Medikamente werden bei Bedarf eingesetzt, sie unterstützen die Therapie in vielen Fällen. Mit Medikamenten werden meist Grunderkrankungen behandelt, so bekommt man jedoch auch die Demenz gut in den Griff. Natürlich sind nach Behandlungen auf Medikamentenbasis auch die Kontrolluntersuchungen von großer Wichtigkeit. Diese Untersuchungen sollte man auf gar keinen Fall verpassen oder auf die lange Bank schieben.

Angehörige können helfen

Auch Angehörige können viel zur Therapie beitragen, indem sie die Betroffenen aktiv wie passiv unterstützen. Auch die Ernährung muss überwacht werden, damit diese reich an Vitaminen ist. Vitamine braucht nicht nur der Körper, sondern auch das Gehirn. Es ist durchaus verständlich, wenn Angehörige den Demenz-Patienten selbst pflegen und betreuen möchten, doch sollte man im Auge behalten, dass sie irgendwann rund um die Uhr Betreuung benötigen werden. Am Anfang kann man bei Sozialstationen, oder bei Selbsthilfegruppen Hilfe suchen, hier erhält man nicht nur Unterstützung, sondern auch wertvolle Tipps, wie Patienten möglichst lange ihren Alltag selbst bewältigen können.