Die richtige Wahl treffen

In Deutschland gibt es rund 12.000 Alten-, Alters-, Senioren- oder auch Pflegeheime. Die Namen sind unterschiedlich, aber sie erfüllen alle den gleichen Zweck, sie sollen den Bewohnern ihren letzten Lebensabschnitt so angenehm wie möglich helfen zu meistern. Für die Angehörigen ist es meist eine schwere Bürde dieser Verantwortung gerecht zu werden. Um eine verantwortliche Entscheidung zu treffen, ist es empfehlenswert alle in Frage kommenden Heime mit den gleichen Kriterien zu vergleichen.
Die folgenden Fragestellungen dienen zur besseren Beurteilung eines auszuwählenden Alten- oder Pflegeheimes. Teilweise können die Fragen zum Beispiel bei einer Heimbesichtigung selbst beantwortet, andere Punkte müssen bei der Heimleitung angesprochen werden. In jedem Fall ist die Beurteilung immer subjektiv.

Die Reihenfolge der Fragen spiegelt in keinem Fall die Wertigkeit wieder. Die Priorität der beschriebenen Punkte liegt im Ermessen des Lesers.

Gesetzliche Pflegeversicherung – nur Grundversorgung! 
Experten beraten kostenlos vor Ort.  
Hier unverbindlich einen Vorschlag zur Pflegezusatzversicherung anfordern!

Lage

Das Einleben in eine neue Umgebung wird erleichtert, wenn das Altenheim in einer ansprechenden Umgebung eingebettet ist. Ein Park oder ein Garten laden zu Spaziergängen an der frischen Luft ein.

Haus

Die Ausstattung und das Ambiente des Hauses sind wichtig für das Wohlbefinden und ein Gefühl der Geborgenheit. Eine Krankenhausatmosphäre wird häufig als belastend empfunden.

Orientierung - Wegweiser

Ein gut geführtes Altenheim informiert die Bewohner fortlaufend über Neuigkeiten am schwarzen Brett. Den Senioren wird mit Hinweistafeln und Kennzeichnungen die Orientierung im Haus erleichter. Aus der Hauskonzeption wird kein Geheimnis gemacht.

Pflegekräfte - Aufsicht -Fortbildung

Gut ausgebildetes und motiviertes Personal ist die Basis einer guten Altenpflege. Nur wenn der Mensch als behandelt wird, kann der letzte Lebensabschnitt mit Sinn erfüllt werden. Qualifiziertes Fachpersonal ist dringend für die Betreuung von Pflegebedürftigen notwendig, um eine entsprechende Qualität der Pflege zu gewährleisten.

Pflege

Die Würde des Menschen ist unantastbar. Dieser Artikel aus dem Grundgesetz sollte auch im Pflege- und Altenheim eingehalten werden. Selbst Demenz-Kranke nehmen ihre Umgebung und den Umgang mit ihnen durchaus wahr. Daher sollte ein würdevoller Umgang mit den Senioren im Heim gelebt werden.

Leibliches Wohl

Senioren nehmen zu wenig Flüssigkeit zu sich und eine Austrocknung kann den Gesundheitszustand gefährden. Daher sollte die Verpflegung immer ausreichen Getränke beinhalten.Die seniorengerechte Zubereitung der Speisen und Mahjlzeiten zu normalen Tageszeiten, und nicht die letzte Mahlzeit um 16:00 Uhr, sind wesentliche Aspekte um das Wohlbefinden beizubehalten.

Aktivitäten - externe Pflegeleistungen

Für viele Senioren ist der eigene Hausarzt eine Vertrauensperson, der die meist lange Krankengeschichte sehr gut kennt. Es kann daher wichtig sein, dass der Hausarzt auch weiterhin seinen Patienten im Altersheim versorgen kann.

Aktivitäten

Den Lebensabend mit anregendenAktivitäten zu verbringen, erleichtert den Aufenthalt im Altersheim. Es können Kontakte zu den anderen Bewohnern geknüpft werden. Abwechslung im Alltag vermeidet ein mögliches Dahin-Vegetieren.

Konzeption - Mitbestimmung

Der Gesetzgeber schreibt die Mitbestimmung der Bewohner vor. Ein gut geführtes Heim sollte die Mitbestimmung als Chance für eine ständige Verbesserung der Heimdienstleistungen auffassen. Kritik als konstruktiv sehen, und nicht als störend.

Kosten

Die Kosten müssen von vornherein für alle Leistungen, ob Regelleistungen oder Wahlleistungen, seitens der Heimleitung offen gelegt und konkret benannt werden. Nur Offenheit schafft Vertrauen.

Seelsorge

Für den letzten Lebensabschnitt wird häufig die seelsorgerische Begleitung gewünscht. In einem offen geführten Haus ist dieses ausdrücklich erwünscht.

Referenzen

Häufig pfeifen es die Spatzen vom Dach. Sich umhören, bewahrt vor späteren Schaden und schlechten Erfahrungen. Behörden, Ämter, Pfarrer, Wohlfahrtsverbände, Angehörige und Nachbarn sollten um ihre Meinung über die Einrichtung gefragt werden.

Checkliste

Hier können Sie kostenlos die Checkliste für Auswahlkriterein von Alten- und Pflegeheimen als Pdf-Dokument ausdrucken.